Immobilienkredite

Immobilienkredite in Österreich

Der Immobilienerwerb in Österreich ist heute häufig mit einer Finanzierung verbunden – weil ein Kauf sonst nicht anders möglich wäre.  Denn bringt man nicht die notwendigen Eigenmittel für den Kauf des Hauses, der Eigentumswohnung oder des Grundstücks auf, so ist der Weg zum Kreditinstitut notwendig.

Zwar kommt ein Drittel des Immobilienerwerbs in Österreich durch Vererbung zustande und verfügt ein gewisser Prozentsatz der Häuslbauer bzw. Immobilienkäufer über das notwendige Ersparte,  das Projekt „Eigenheim“ funktioniert aber für viele nur über eine Finanzierung.

Ob man sich den Kauf einer Wohnung nun leisten kann oder nicht hängt von  einigen Faktoren ab. Diese wichtigsten Faktoren sind:

  • Die Quote an Eigenkapital, die der Käufer aufbringen kann;
  • Das Einkommen, wobei hier vor allem das frei verfügbare Einkommen eine Rolle spielt;
  • Die Bonität der Kreditwerber (also der Personen, die den Immobilienkredit aufnehmen).

Eigenkapitalquote

Bei der Eigenkapitalquote handelt es sich um den Geldbetrag, den der Käufer oder die Käuferin beim Erwerb einer Wohnung, eines Grundstücks oder eines Hauses selbst aufbringen kann. Dabei handelt es sich meist um Guthaben auf Konten und Sparbüchern. Bestimmte Sicherheiten werden dem Barvermögen gleichgesetzt. Wie zum Beispiel bestimmte Wertpapiere, Fonds oder Aktien. Je nachdem wie „sicher“ die Sicherheit ist, kann der Belehnungswert als Vermögensbestandteil bei der Besicherung eines Kredites herangezogen werden.

Einkommen

Das Einkommen, das von Kreditmanagern bei Banken herangezogen wird, ist das sogenannte verfügbare Einkommen, also das Einkommen, das für die Bank im weiteren Sinne pfändbar ist. Ist eine Person beispielsweise für mehrere Kinder unterhaltspflichtig oder sind fortlaufende finanzielle Verpflichtungen gegeben, so werden diese Umstände auf das Nettoeinkommen angerechnet.

Bonität

Die Bonität eines Kreditwerbers ist ohne Zweifel ein entscheidender Faktor bei der Kreditvergabe. Denn stellt der Kreditwerber ein Ausfallsrisiko für die Bank dar, so ist die Kreditvergabe in den meisten Fällen nicht möglich.

Eigentum und Miete in Österreich

Österreichweit liegt der Anteil der Mieter in der Bevölkerung bei rund 45% (Stand 2019), die Eigentumsquote an Hauptwohnsitzwohnungen bei rund 48% und der Anteil der Personen, die in Doppelhäusern wohnen, bei rund 8% (Quelle: Statista).

Dabei gibt es je nach Bundesländern starke Unterschiede in der Verteilung. Den höchsten Anteil an grundbücherlichem Eigentum beim Hauptwohnsitz hat das Burgenland mit ungefähr 70%. Die Mietwohnung ist in den Landeshauptstädten die häufigste Wohnform.

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